Spiele als Unterstützung der Walt-Disney-Methode

Wenn Menschen zusammenkommen um über Dinge zu sprechen oder Entscheidungen zu treffen, ist es wichtig, dass alle beteiligten auf die Sache fokussiert sind. Die folgenden drei Spiele aus dem Buch Gamestorming von Dave Gray finde ich besonders interessant.

Die Stakeholder-Analyse

eignet sich gut einen Innovationsprozess zu analysieren. Dabei wird versucht alle Stakeholder in zwei Gruppen einzuteilen: “Einfluss” und “Interesse”. Danach wird eine Liste von Stakeholder-Gruppen erstellt, die man anschließend in einem Koordinatensystem darstellt. Am einfachsten geht das, indem man die Gruppen vorher auf Klebezettel schreibt und zu einem der vier Quadranten zuordnet. Die Quadranten sind aufgeteilt in viel und wenig Einfluss bzw. Interesse. Im letzten Schritt einigt man sich auf eine Strategie und macht diese bekannt.

Dieses Werkzeug eignet sich besonders gut um ein Grundgerüst für ein Projekt zu erstellen. Die Stakeholder-Analyse  kann als Basis für die Walt-Disney-Methode verwendet werden, besonders für die Phase des Beurteilens und Umsetzens von Innovationen.

Stakeholder Analyse

Quelle: Gray, D. (2013). Gamestorming. Köln: O’Reilly Verlag

Die Tortengrafik-Tagesordnung

Dieses Eröffnungsspiel kann schnell und effizient auch einen Walt-Disney-Workshop vorbereiten, da sich alle Teilnehmer in ca. 1 Minute auf den Ablauf einigen können und die zeitlichen Rahmenbedingungen abstecken können. Dabei wird in einer einfachen Tortengrafik verhältnismäßig das Zeitbudget jedes Themas eingezeichnet.

Zum Beipiel die Frage nach der Gesamtzeit, die sich die Gruppe geben möchte, oder wieviel Zeit für die Walt-Disney-Methode verwendet werden soll. Gerade bei dieser Methode ist ja ein iteratives Verfahren vorgesehen, wo man die drei Rollen mehrmals einnimmt um einen Konsens zu erlangen, bzw. bis alle Bedenken der Kritikerrolle behandelt wurden.

Die Gefahr besteht natürlich auch darin, dass man Kritiken abwürgt, da der vorgenommen Zeitrahmen erschöpft ist. Jedoch kann man Dinge auch zerreden, wenn nicht ein konkreter Zeitrahmen vorhanden ist. Der Vorteil ist auch hier, dass man flexibel auch z.B. die Zeit für eine etwaige Nachbesprechung und Reflexion konsensual einteilen kann.

Mission Impossible

Gerade für Unternehmen, bei dene Innovationen eien wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfungskette liefern, kann das Spiel Mission Impossible neue Impulse liefern. Die Idee ist, dass man sich selbt eine “Unmögliche” Aufgabe stellt. Nach einer bestimmten Zeit, in der man versucht Lösungen für das scheinbar unlösbare Problem zu finden, wird sich Zeit genommen um die Vorschläge auszutauschen. Aus der Liste der unmöglichen Lösungsansätze soll sich eine Liste von möglichen Lösungen ergeben.

Diese Methode eignet sich gut, bestehende Prozesse und Produkte neu durchzudenken.